Anna Oppermann: Das Friduttchen-Ensemble

in Katalog: auf Bewährung, Lüneburg 1992, S. 64-66

1. Mein ganz persönliches Lüneburg-Erinnerungsdiagramm auf dem Flachdach mit a) Steinschichtungen -- Farbmarkierungen -- Hinweisschildern b) als Konzept

2. Da Klerb im Thornzimmer seine Großeltern Hasse wiederentdeckt hat, könnten Erinnerungsstücke (durch mich gefiltert) ergänzt werden (Diaprojektion): ihr Koffer, Geschichten über sie, die grüne Pudelmütze (Ein Friduttchen -- Annäherungsensemble)

3. Zerstörte Menschenköpfe aus Gobelins, Bildern und Reliefs herausphotographieren und (ergänzend) verändern

4. In das Ausstellungsgut Fremdkörper hineinmogeln, die erst auf den zweiten Blick als solche identifiziert werden können

5. Verschlüsselte und versteckte Botschaften an N. R.

6. Im Raum der geflügelten Schränke (Schützenzimmer) mein Schrankthema "Masse und Macht" integrieren

7. (In Abwandlung zu 4.) Kleine Einwirkungen a) Reaktionen, Veränderungen in Form von Skizzen, Notizen, Zitaten und Photos an mehreren Orten im Haus anbringen. Die Ergänzungen geben Hinweise auf den Zeitgeist, der durch die Ausstellungsstücke angedeutet ist, b) Diaprojektionen davon (d. h. die Objekte würden entfernt werdend, nachdem sie fotografiert worden sind).

8. Mich selbst als Museumsstück (verschlüsselt) durch doppeltbelichtete Photos -- Diaprojektionen

9. Polaroids oder Kontaktfotos mit Markierungen als Hinweis auf versteckt angebrachte Äußerungen