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HyperGlas

Glasmalerei ist ein auf Fernsicht angelegtes Bildmedium, dessen Visualisierung im Buch nicht selten auf Kosten der Zusammenhänge seiner Bestandteile geht. Detailabbildungen, die auf mehrere Seiten verteilt sind, machen ihren Kontext im jeweiligen Fenster nur schwer nachvollziehbar. Zusätzliche Textinformationen zu Entstehung, Benennung oder Erhaltungszustand von Glasmalereifeldern sind mit der linearen Struktur eines Buches nur auf der Basis eines komplexen Verweissystems zu bewerkstelligen. Die für Glasmalerei angemessene, durchgängig farbige Bebilderung eines Buches ist schließlich kaum finanzierbar.

Am Beispiel des Domes St. Nikolaus in Stendal mit seinem umfangreichen, höchst qualitätvollen Zyklus mittelalterlicher Glasfenster zeigen sich die Möglichkeiten von HyperGlas. Stendal zählt mit der Jakobikirche und dem Dom zu den bedeutenden Standorten mittelalterlicher Glasmalerei des 14. und 15. Jahrhunderts in Deutschland. Publiziert wurden die Glasmalereien des Domes erstmals umfassend 1988 in der Reihe des CVMA, bearbeitet von dem gleichnamigen, in Potsdam angesiedelten Forschungsvorhaben der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). Das CVMA Potsdam verfügt über einen in zahlreichen Fotokampagnen gewachsenen Bestand an zum Teil brillanten Farbaufnahmen, die in der Publikation von 1988 nur vereinzelt Verwendung finden konnten.

Diese Farbaufnahmen bilden die Grundlage des in enger Kooperation zwischen dem CVMA und der Humboldt-Universität entstandenen Projekts HyperGlas. Ausgehend vom Grundriss des Stendaler Domes bietet HyperGlas die Möglichkeit, die jeweiligen Fenster im Ganzen ebenso wie im Detail zu betrachten, wobei einzelne Medaillons oder Felder in ihrem größeren Kontext unmittelbar erfahrbar werden. Die eindrucksvollen Aufnahmen werden durch die Angaben zu den Erhaltungszuständen in Form von Erhaltungsschemata ergänzt, in denen die mittelalterlichen Anteile ebenso ausgewiesen sind wie die späteren Ergänzungen.


Von der Arbeitsstelle für Glasmalereiforschung des Corpus Vitrearum Medii Aevi (CVMA) in Potsdam wurde auch das Bibelfenster in der St. Pauli-Kirche in Brandenburg an der Havel mit der HyperImage-Software dokumentiert.

Webpublikation des Bibelfensters in der St. Pauli-Kirche in Brandenburg  zur Webpublikation


Projektleitung: Prof. Dr. Dorothee Haffner
bis Ende März 2009 Kunstgeschichtliches Seminar, HU zu Berlin
jetzt:
HTW Berlin, FB 5, Museumskunde
Wilhelminenhofstr. 75 A, D - 10313 Berlin
Fon +49 (0)30 / 50 19 43 01, Fax +49 (0)30 / 50 19 47 09
dorothee.haffner@htw-berlin.de
Inhalt: Dennis Jelonnek, Eva Britta Neumann

 

PD Dr. Frank Martin
CVMA Potsdam
Am Neuen Markt 8, D - 14467 Potsdam
Fon +49 (0)331 / 27 96 113, Fax +49 (0)331 / 27 96 130
martin@bbaw.de