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Projektbericht HyperGiotto Stand Mai 2008

Das Projekt HyperGiotto dokumentiert die Antikenadaptionen Giotto di Bondones im Kontext der Kenntnis antiker Bau- und Bildwerke im Trecento. Visualisiert wird das Verhältnis mittelalterlicher Malerei und Skulptur Italiens zu ihren antiken Referenzobjekten, wobei sich die Dateneingabe auf Giotto, Nicola und Giovanni Pisano und Arnolfo di Cambio konzentriert. Die Datenbank besteht nicht nur aus den beiden zentralen Bereichen der antiken und der nicht-antiken Bau- und Bildwerke; eine Kategorisierung der Objekte erfolgt auch durch das Schema der antiquitates (sacrae, publicae, privatae, militares). Das Erkenntnisinteresse richtet sich auf die kritische Evaluierung bisheriger, weitgehend isolierter Forschungsmeinungen, auf die präzise und umfassende Erschließung der Materialien kreativer Antikenadaptionen und auf die Einbeziehung quantitativer Befunde über die Verteilung der Antiken in den einzelnen thematischen Gruppen der antiquitates.

Projektleitung: PD Dr. Peter Seiler, Kunstgeschichtliches Seminar, HU zu Berlin
Mitarbeit: Susanne Hauer, Anna Heinze, Viktoria Krason, Eva Maurer, Marie Müller, Katrin Neumann



HyperGiotto screenshot

Die Standardansicht im Reader zeigt das mittelalterliche bzw. antike Objekt mit den zugehörigen Metadaten, die gegebenenfalls die CensusID eines antiken Monumentes mit einem Link zur Datenbank des Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance (www.census.de) enthalten. Motive, die einen Bezug zwischen den mittelalterlichen Bau- und Bildwerken und den antiken Objekten erkennen lassen, sind durch Layer bzw. Textlinks markiert.
Der Benutzer gelangt über das Anklicken eines Layers bzw. Textlinks entweder zu einem einzelnen Referenzobjekt oder aber zu einem Lichttisch, auf dem sich mehrere Beispiele für ein gemeinsames Motiv finden.


HyperGiotto screenshot

Die Lichttische sind abhängig von dem jeweiligen Rezeptionsgrad zu differenzieren: „Harte“ Verbindungen beschreiben die sehr wahrscheinliche Rezeption einer konkreten Antike. „Weiche“ Verbindungen verweisen vielmehr auf die Adaption eines bestimmten antiken Motivs denn auf die Rezeption eines konkreten Monumentes. Die Textlinks zeigen im Unterschied zu den Layern diese „weiche“ Beziehung auf und können über das Layerfeld angeklickt werden.
Dem Nutzer ist beim Navigieren im Reader keine spezifische Richtung vorgegeben. Über die Suchfunktion ist der Einstieg generell an jeder Stelle möglich.