Anna Oppermann: agzi kavru mak = einem alles im Munde zusammenziehen

I. in Katalog: Umfeld Bethanien, Berlin 1985, S. 82-97 (der Abschnitt »Elfenbeinturm im "Problemlösungsauftrag"« auch erweitert abgedruckt in: Kunstforum International Band 51, 5/82, S. 88-92 und in Katalog: Anna Oppermann Ensembles 1968-1984, Hamburg und Brüssel 1984, S.136-139)

II. English translation of the paragraph »Elfenbeinturm im "Problemlösungsauftrag"« in the English supplement to the catalog Anna Oppermann Ensembles 1968-1984, Hamburg and Brussels 1984

I.


agzi kavru mak = einem alles im Munde zusammenziehen

Elfenbeinturm im "Problemlösungsauftrag"

Stoffsammlung

Doppelt belichtete Dia's

Einige Ausstellungskonzepte für den Raum in Bethanien



agzi kavru mak = einem alles im Munde zusammenziehen

Mein bedrängenster Eindruck in Bethanien waren nachts gegen
3 Uhr die Schüsse an der Mauer. Das Schießen dauerte mindestens eine halbe Stunde und ich lag verkrampft, zitternd im Bett mit schrecklichen Bildern im Kopf. Seitdem ist die Mauer für mich mit Kriegsvorstellungen verbunden.

Schon lange assoziierte ich mit Kreuzberg Unangenehmes: Hausbesetzungs-, Polizeiaktions- und Türkenprobleme. Da schließe ich doch besser die Augen und verkrieche mich in meinen Elfenbeinturm *) und befehle mir zum Thema Umraum Bethanien: bringe poetisch Unverbindliches!

"Onun eline düstün mü, yatti takim -- Wenn Sie Dich erst mal beim Wickel haben, na dann gute Nacht!"

Ausgehend vom PLA-Ensemble und einigen der dort eingebundenen Unterthemen habe ich zum Thema eine Stoffsammlung begonnen, um mit diesem Material, sowie mit den sich gleichzeitig daraus entwickelnden Konzepten einen Meditations-, Reflexionsraum Kreuzberg zu erarbeiten. Metathema des Ensembles ist der Aspekt Mehrdeutigkeit (Bewertungsumraum). So ist der in der Mitte des Raums installierte Elfenbeinturm nicht nur mein Schutzraum, sondern auch der getarnte Eingang zu einem Atomschutzbunker. Er ist mein Wachturm, aber auch der Wachturm an der Mauer oder Wachturm über einem Atomschutzbunker als Verteidigungsanlage gegen unliebsame Eindringlinge im Ernstfall.

"Hay Allah kahretsin -- Oh verflucht nochmal!"



*) im Ensemble Problemlösungsauftrag -- Raumprobleme (PLA) -- siehe Abbildung und Text



Elfenbeinturm im "Problemlösungsauftrag"

Der Elfenbeinturm besteht aus Preßspanplatten. Er ist rd. 4 m hoch und hat einen Grundriß von
1,25 x 1,25 m. Gut getarnt von Zeichnungen, Notizen, Fotos, Bildern und Podesten, steht er in der Mitte des Ensembles. Der Eingang zu dem mit Sehschlitzen versehenen Turmverließ ist für den Betrachter nicht zu erkennen. Ein Bild, das sich -- mit Scharnieren und Magneten ausgestattet -- wie eine Tür bewegen läßt, verdeckt ihn. Um hineinzukommen, muß man, möglichst unbeobachtet, links neben der Projektion vorsichtig zwischen die 'Schweine' und 'Bürokraten' treten, dann mit dem rechten Fuß ohne Scheu auf den 'Zustand Bonn' und durch die zeit- und aufwandsparenden 'elitären Raumkonzepte' noch höher in die 'Devianzecke', um am Beispiel 'Entwurf eines blöden Möbels' die denkbaren Behinderungen seiner Realisation seitens des gesunden Menschenverstandes aufzuzeigen; hier darf man nur mit einem Fuß auftreten, ein Schwung nach oben, ein Moment gefährliches Schweben in drei Meter Höhe, hochziehen! Tür zu! ist das ein geeigneter Schonraum zum Aushecken von Problemlösungsstrategien bei Raumproblemen?

Der Titel des Ensembles bekommt in diesem Zusammenhang etwas ironisch Verschrobenes, wenn man sieht, daß Raumprobleme auch bezogen sind auf Räume für eine Bundeskunsthalle, Meditationsräume, Arme-Leute-Räume, Bewertungsumräume, Handlungsspielräume, Freiräume, den poetischen Umraum, den meinungsbildenden Umraum, Lebensräume, den magischen Raum, Gedankenspielraum, Minimal-Art-Raumkonzepte zwecks Reduzierung des Arbeitsaufwandes, Schonräume, Schutzräume (Zitate über Atombunker und seine Nutzungsmöglichkeiten in Friedenszeiten als Bar- und Hobbyraum oder Sauna).

Außerdem gehören in die Begriffsreihung der Unterthemen: König/Königin, Krone, Schwein, Bürokratie und andere.

In den Kontext dieser Arbeit gehört zum Stichwort Deutungsraum/Bewertungsumraum meine Liste der Rezipientenreaktionen, die ich seit Jahren notiere und sammle. Das Symbol Elfenbeinturm impliziert die Vorstellung vom schwerverständlich, elitären Kunstwerk. Der Vorwurf, elitär und schwerverständlichen zu sein, begleitet stets meine Arbeit, trotz meiner Vermittlungsbemühungen, die darauf hinweisen, daß (im Gegensatz zu den Kunstvorstellungen einiger anderer Künstler) unverständlich zu sein, keineswegs meine Absicht ist. (Dies schließt nicht aus, daß manches nicht sofort, einiges niemals in gängiger Sprachform erklärbar sein dürfte.) Die Frage ist allerdings (etwas ironisch gemeint): Was nützen die besten Problemlösungsideen, wenn sie sich nur schwer vermitteln lassen? Immerhin haben mich meine Erklärungsversuche für die Phänomene der Mehrdeutigkeit früh sensibilisiert. Es lag nah, veranlaßt durch die Diskussion um den Begriff Elfenbeinturm, dies einmal an einigen Beispielen aufzuzeigen. In diesem Ensemble erhalten daher viele Zeichen, Bilder, Objekte mindestens zwei Bedeutungszuschreibungen: die eine wäre eher eine geheimnisvolle, irrationale, ver- oder bezaubernd poetische, die andere eine mehr konkrete, nüchtern pragmatische, gesellschaftsbezogene, -kritische. Der Elfenbeinturm bezieht dabei zum Beispiel die Aura des Geheimnisvollen, Poetischen aus dem Kontrast von unprätentiöser Gestaltung und Ausstattung im Gesamtarrangement zu seiner symbolischen Bedeutung im Sinnzusammenhang des 'Problemlösungsauftrags' einerseits; andererseits ist er konkret Ort des Rückzugs und Versteck des Künstlers, um ungesehen das Rundumgeschehen beobachten zu können (manchmal mehr als er möchte), aber auch gefährlicher denkbar als möglicher Kontrollturm des Verfassungsschutzes (schon bekommen die Sehschlitze etwas Martialisches, Schießschartenähnliches). Die einzelnen Deutungsmölichkeiten sind häufig wieder Anlaß für weitere assoziative Einkreisungen. Das Konversationslexikon führte mich beim Stichwort Elfenbeinturm von seiner aktuellen Bedeutung ('Symbol der hochmütigen Absonderung von der Welt') zurück zum Hohen Lied Salomos zur Huldigung einer Fürstentochter ("Deine zwo Brüste sind zwey junge Rehzwillinge, Dein Hals ist wie ein Elffenbeinen thurm") dann zu Maria, die in der lauretanischen Litanei angerufen wird als Elfenbeinturm (turris eburnea), in dem sie verglichen wird mit den turmartigen Aufbewahrungsgefäßen für konsekrierte Hostien. Von dort zu Saint-Beuve, der zum ersten Mal das Bild auf einen Dichter anwendet (
1830), zur Poesie pure, in der 'das poetische Schaffen zur irrationalen Intuition des Unsagbaren erhoben wird'.

Zitat Goethe: Je inkommensurabler und für den Verstand unfaßlicher eine poetische Produktion, desto besser (Eckermann
6.5.1827). Für ihn war die Sache klar, Künstler wie Byron oder Hugo, als Künstler von ihm grundsätzlich wohl geschätzt, wurden beklagt und getadelt ob ihres Mangels an Poesie, wenn sie Armut, Elend, Katastrophen schilderten.



Stoffsammlung

-- Werbematerial über Atomschutzräume

-- Berichte über Atomschutzräume (z. Bsp. stern)

-- Zitate und Abbildungen aus dem Handbuch 'Selbstschutz'

-- Alle, während der Themenvorbereitungszeit anfallenden Berichte über Kreuzberg, z. Bsp. Hausbesetzerproblematik

-- Bernd Liebners Protokolle mit Hausbesetzern

-- Kiezzeitung aus Kreuzberg

-- Türkische Sätze aus Deutsch-Lehrbüchern für Türken

-- Informationen über Bethanien (z. Bsp. die Jubiläumsschrift -- einige Abbildungen und Texte daraus -- Kataloge)

-- Was machen die anderen teilnehmenden Künstler? Wie ist die Stimmung, Meinung, Aura um den Ausstellungszyklus?

-- Unzählige Fotos (Dias und schwarz-weiß-Fotos)
vom Raum: Säulen, Engel
innerhalb Bethaniens: Gänge, Treppen, Fensterausblicke
auf dem Dachboden, auf den Dächern (Hoss fotografiert) -- Besteigung des dort befindlichen Elfenbeinturms -- vom Dach nach unten, nach drüben, die Mauer
in Kreuzberg: Wachtürme, Hauswändebeschriftungen, Schaufenster, Menschen auf der Straße, Ausstellung in der Elefantenpress-Galerie, Tante Lieselotte, die Mauer ("die Mauer können wir selbst fotografieren"), Schafe und Schweine, Hühner zwischen Abbruchhäusern bei Bethanien um die Ecke usw., Fotos -- Fotos -- Fotos

-- Zeitungsausrisse zu bestimmten Stichwörtern: Schwein, Poesie, Wachturm, Schutzraum, Handlungsspielraum, persönliche Reaktionen (Eindrücke, Konflikte, Ängste, Freuden), Gesprächsfragmente

-- Möbel und alte Familienalben vom Trödler in Kreuzberg

-- Begriffsbestimmungen aus Lexika zu: Elfenbeinturm, Poesie, Bethanien, Metropolis, Moral, moral rearmament, Ethos, Zynismus

-- Meditationszeichnungen, Konzepte, Zustandsfotos im Mini-Ensemble mit Modell des Elfenbeinturms



Doppelt belichtete Dia's

Motivkombinationen:

Schräge und weniger schräge Künstlerparadiesvögel (A Oppermann, J. Ebeling, E. Mitzka, H. Platschek, Jack Smith, M. Badura, G. Jendritzko, R. Filliou) und andere Elfenbeinturmbewohner (E. Barth, W. Aue, Oliver Alex und Erika, H. Hossmann, ein Architekt, der auf den Dächern Berlins Gärten anlegt)
mit
Elfenbeinturm-Ensemble-, Bethanien-, Mauer-, Schaufenster-, Kreuzberg-, Kreuzberg-Tier-Fotos (Schweine, Schafe, Hühner)
mit
Atomschutzraumabbildungen
mit
Beschriftungen auf Mauer- und Hauswänden, Axel-Springer-Hochhaus
mit
Fotos aus beim Trödler gefundenen Familienalben
mit
allen Bethanien-Krankenzimmer-Abbildungen
mit
usw.



Einige Ausstellungskonzepte für den Raum in Bethanien

Den Raum als Atombunker herrichten (während der Ausstellungszeit darin leben -- Video;

oder eine von einer Firma angebotene Atomschutzkugel installieren lassen -- oder nur das Konzept (mit Skizzen) ausstellen,

oder einen Zettel an einer der Säulen anbringen (Punktstrahler) mit Äußerungen darüber, wie eine, gemessen an meiner Arbeibtsweise, optimale Gestaltung des Themas in diesem Raum auszusehen hätte und warum eine Realisation nicht möglich ist;

oder das vorhergehende Konzept lediglich als Satz auf einen Zettel schreiben, den Raum abschließen, Zettel und ein Foto das leeren Raums mit den Säulen außen an der Tür befestigen;

oder der Zynismus-Raum: ein paar stimmungsvolle Bethanien- und Kreuzbergfotos konfrontieren mit brutalen Diffamierungen einiger Moralphrasen,

man könnte auch etwas mit lebenden Menschen machen und dies dokumentieren:

während der Ausstellungszeit die neben Bethanien auf dem Kirchengelände in Zelten campierenden Hausbesetzer im Ausstellungsraum wohnen lassen,

oder einen deutsch türkischen Kommunikationsort einrichten (mit mindestens einer deutsch sprechenden türkischen Familie, türkischer Musik und etwas Türkenwohnraumambiente;

oder nur ein Fest mit Türken feiern,

oder eine Orgie mit ausgesuchten Menschen aus Berlin (wobei die Dokumentation der Gespräche wichtiger wäre als die sichtbaren Überreste des Gelages),

oder Videoinstallationen mit alten Menschen, die von der Berliner Kriegs- und Nachkriegszeit erzählen;

oder an den Säulen Abbildungen ehemaliger Bethanien-Krankenhaus-Situationen befestigen, ein Krankenbett vom Dachboden zwischen die Säulen stellen, eine Krankenschwester, einen Psychiater, einen Kunsthistoriker und einen Pastor anmieten und in die Betten folgende Personen legen: Frau Laurien, Herrn Haerdter, Herrn Aue, Herrn Lummer, Frau Fischer, Tante Lieselotte, Frau Oppermann, Herrn Barth, Herrn Brehmer sowie Herrn Roloff;

oder einen 'Poesie wollen die Raum' (in Tulpenblütenblättern wohnen): den Raum einen Meter unter Wasser setzen und ein überdimensional großes Tulpenblütenblatt als gondelähnliches von Menschen bewohnbares Boot darin schwimmen lassen, dazu tulpenfarbene Lichtspiele;

oder zwischen die Säulen eine verschlossene Box stellen, die all meine ganz ehrlichen Äußerungen über das Drumherum des Ausstellungsvorhabens und eine Dokumentation zum Thema; mir von Walter Kreuzberg zeigen, enthalten soll;

oder einen Raum machen über die Gefährlichkeit ehrlicher Äußerungen,

oder zwischen die Säulen ein Modell des Raums stellen mit der Realisation eines Konzeptes z. Bsp. zum Thema: bringe spielerische Unverbindlichkeiten in Form und Farbe, handgemacht, locker über die Wände verteilt: die 'Kreuzbergtapete' kreuz und quer gemischtes Sammelsurium in der Umgebung auftauchender Formen, Farben und Motive;

oder ein Portrait-Ensemble über einen bestimmten Menschen z. Bsp. Atnan oder G. Baselitz;

oder in einem der Bethanientürme das Elfenbeinturmensemble installieren und das Großfoto davon im Ausstellungsraum zeigen;

oder ähnliche Konzepte, die den Dachboden oder die Dächer Bethaniens einbeziehen;

oder ein Ensemble oder Ensemblediagramm über das 'Davor' oder Themenannäherung 'Umraum Bethanien', dazu würden Überlegungen gehören zu den Fragen: was spricht 'für' bzw. 'gegen' eine Teilnahme an dieser Ausstellung, was kann erreicht und erwartet werden (bei möglichst geringem Zeit- und Geldaufwand)? Was sollte unter allen Umständen vermieden werden? Es sollten auch einige Selbstdiffamierungen auftauchen, die darauf hinweisen, daß ich mich leider recht gut kenne und so im voraus die vernunftbegründeten Vorhaben angeben kann, die bestimmt nicht eingehalten werden.

1) Titel: Elfenbeinturm -- Schutzraum -- Wachturm (Bewertungsumraum Kreuzberg)

2) Turm (z. T. einsehbar, Rückseite des Turmes Graffitti-Aktionen-Mauer für Besucher

3) Ensemble im Ensemble mit dem Modell des Turmes, Fotos des Bezugsensembles 'Problemlösungsauftrag', einsehbaren Konzepten, Fotos, Zeichnungen

4) Großer Teil der zum Thema entstandenen Sammlung (unter dem Tisch -- nur partiell einsehbar durch Gucklöcher in der Stoffverkleidung)

5a und 5b) Fotoleinwande -- Motiv: Elfenbeinturmbesteigung konfrontiert mit einer Konzeptskizze, die die Installation einer Atomschutzraumkapsel im Ausstellungsraum vorstellt (eine der nicht realisierbaren Konzeptionen zum Thema)

6) Sehschlitze, denn hinter 5a und 5b befindet sich ein Versteck

7) Säulen mit segnenden und betenden Engeln im Kapitell

8a) Fotoleinwand (2,50 m x 2,00 m) -- Motiv: Engel -- Schwein -- moral rearment -- Zitate aus Heinrich Heines Gespräch auf der Paderborner Heide "Ei, mein Freund, was du vernommen,/ ist kein Waldhorn, noch Schalmeie,/ Nur den Sauhirt seh ich kommen, / heimwärts treiben seine Säue!"

8b Weiterentwicklung von 5a und 5b -- Bewertungsumraum Turm

9a und 9b) Diakarusells

lO
a und lOb) Diaprojektion von doppelt belichteten Dias, großformatig über beide hintere Raumecken

11) Auf dem Fußboden diverse Fotos aus Bethanien und der Umgebung Kreuzberg mit einem Hinweis, daß dort Botschaften versteckt sind an einige namentlich aufgeführte Politiker Berlins: z. Bsp. Frau Laurien, Herrn Kewenig, Herrn Lummer u. a.

12) Kaffeezubereitungsutensilien sowie

13) Arbeitsplatzsituation deutet darauf hin, daß die Reflexion 'Umraum Kreuzberg' nicht beendet ist

14) Box mit Briefeinwurfschlitz für Besucherreaktionen

15) Eine beim Trödler gefundene alte Flurgarderobe mit Familienfotos in halbgeöffneten Schubladen (auf dem Gang neben dem Eingang zum Ausstellungsraum) -- eine nostalgische Pinnwand für einführende Texte und Fotos zum Thema u. a. ein Text zum Elfenbeinturm im Problemlösungsauftrag.



II.


The artists' task to solve problems (Problems of Space)

The Ivory Tower (p
136)

The ivory tower is made of pressboards. Its height is approximately
4 metres and its ground-plan measures 1.25 by 1.25 metres. It is in the centre of the ensemble, well camouflaged by drawings, notes, pictures, and pedestals. Not visible for the viewer is the entrance to the dungeon with slits. A picture -- hinged, provided with magnets and moveable like a door -- covers it. In order to enter one has to carefully step, possibly unobserved, between "Pigs" and "Bureaucrats" to the left of the projection, then with the right foot and without fear on "Condition Bonn", then through the time- and energy-saving "Elite-conscious Concepts of Space", then still higher up to the "Corner of Deviation" to demonstrate with the example of the "Design of an Idiotic Piece of Furniture" the possible obstacles on the part of commonsense to one's own realization. Here, it is only allowed to stand on one foot, an upswing, a moment of dangerous swinging three metres above the floor, pull-up! Door closed! Is this an adequately protected room to hetch strategies for the solutions of problems of space?

The title of the ensemble sounds ironically odd in this context, when we become aware of the fast that "problems of space" refer to all kinds of spaces*) , for instance to the space for a Federal Art Museum to meditation rooms, poor people's rooms, ambiences of evaluation, scopes of action, free spaces, poetical ambiences, ambiences tbat shape public opinion, lebensraum, the magical room, the scope of thought, minimal art's concepts of space to reduce the wast of energy, rooms of protection, shelters (quotations about fall-out shelters and the possibility to use them as bars, hobby-rooms or saunas in times of peace).

Besides, the terms king, queen, crown, pig, bureaucracy, and others belong to the series of secondary themes.

[...]

For the meditation of the ensemble sketches of themes, texts, and diagrams about the method are arranged in exposed positions, there are also slide projections as a linear information about picture and text. Photo-canvasses on the ground pedestal and on the walls show enlargements of details and summaries of former conditions; a few quotations are stressed with blow-ups; secondary themes in key words can also be found there.

For years I have been making notes about the viewers' reactions; this list belongs to the context of the key words "ambience of interpretation/ambience of evalutation". [...]

The symbol "ivory tower" implies the idea of an artwork that is difficult to understand and élite conscious


[Original German text and bibliographical information see above]