HyperColumn HyperColumn HyperColumn
Screenshots  zu den Screenshots
Webpublikation  
Idee
Produkt
Demo

Beispiele
HyperGiotto  
HyperSculpture  
HyperPalast  
HyperGlas  
HyperMedia  
HyperTaxon  
HyperExkursion  
HyperColumn  
HyperKunsthalle  
HyperBrand  
EbsKart  

Projektpartner
Publikationen
Kontakt

HyperColumn: Säulen-Ordnung

Ein interaktives Bildnetzwerk als Werkzeug der Kunstgeschichte – eine Fallstudie

Den Säulenordnungen kommt vom Beginn der Neuzeit bis zum Klassizismus grundlegende Bedeutung für die Architektur zu. Ohne diese könne keine Ordnung in der Architektur herrschen, hieß es ausdrücklich schon im 15. Jahrhundert, und noch Goethe hielt es für selbstverständlich, dass die Anwendung der Säulenordnungen das höchste formale Problem der Architekten bilde.

Im Rahmen des Projektes "HyperColumn : Säulen-Ordnung" werden Aspekte, die mit dem theoretischen Verständnis und mit der praktischen Anwendung der Säulenordnungen verbunden sind, untersucht. In Form eines umfassenden digitalen Bildnetzwerks sind Beispiele zum Gebrauch der Ordnungen auf vielfältige Weise miteinander verknüpft.

Neben systematisierenden Erschließungen über Kategorien wie "Epochen" oder "Bautypen" werden für die BenutzerInnen über eine Reihe strukturierter Rundgänge ausgewählte Themen bildhaft erlebbar gemacht: etwa der Prozess der formalen Kanonisierung gebauter Ordnungen am Beispiel der Dorica in der Frührenaissance, die Durchsetzung der Prinzipien der Renaissancearchitektur über die Entwicklung des Palastbaus in Florenz oder die Rezeption des Architekturtraktes von Vitruv anhand dessen Illustrationen in späteren Ausgaben. Die Bemerkungen Goethes zur Architektur lassen sich anhand eines Rundgangs durch Vicenza und der Betrachtung der Bauten Palladios nachvollziehen.

Die Besonderheiten dieser computergestützten Präsentation liegen in der grafischen Markierung, der präzisen Annotation und der inhaltlichen Verlinkung von Bilddetails. Daneben sind visuelle Argumentationen auf Bildtableaus ausgebreitet. Die Arbeitsweise mit der Software HyperImage ermöglicht somit eine neuartige Form der Vermittlung dieses fundamentalen Themas der Kunstgeschichte, die sehr nahe am Bild argumentiert und durch eine nicht-lineare interaktive Rezeption einlädt, selbst neugierig auf Entdeckungsreise zu gehen und eigene Bildtableaus zusammenzustellen.


HyperColumn wurde realisiert am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich im Rahmen eines Projektseminars im Frühlings- und Wintersemester 2008.
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Hubertus Günther
Projektleitung: Susanne Schumacher M.A.
sowie Dr. Hanns Hubach
Inhalte: Urs Baumberger, Elisabeth Geiger, Sabine Hügli, Madleine Skarda, Lukas Zingg sowie Vital Lutz, Pic Wieland

Unterstützung durch:
E-Learning-Koordination der Philosophischen Fakultät Universität Zürich
HyperImage, Leuphana Universität Lüneburg und Humboldt-Universität Berlin
Mediendatenbank der Zürcher Hochschule der Künste

Kontakt: Susanne Schumacher M.A.
Zürcher Hochschule der Künste
Ausstellungsstr. 60, Postfach, CH - 8031 Zürich
Fon +41 43 446 32 76
susanne.schumacher@zhdk.ch